RECHTLICHE STÜRMISCHKEITEN ENTSTEHEN, DA DIE POLIZEICHEFS VON ORIHUELA UND TORREVIEJA VOR SUDDENEN PENSIONIERUNGEN STEHEN.

Bei einem Vergleich der Fälle von José María Pomares in Orihuela und Vicente Gutiérrez Sola in Torrevieja zeigt sich ein wachsendes Muster in von der Volkspartei geführten Gemeinden—nämlich die beschleunigte Pensionierung langjähriger Polizeikommissare unter umstrittenen und rechtlich undurchsichtigen Umständen.

Beide Beamte, jeder mit Jahrzehnten öffentlicher Dienstzeit, sahen sich gezwungen, in den Ruhestand zu gehen, kurz nachdem sie eine Verlängerung ihrer Amtszeit beantragt hatten, was zu Debatten über Fairness, Transparenz und politische Motive führte.

In Orihuela kritisierte Kommissar Pomares öffentlich die Entscheidung des Stadtrats, ihn mit 65 Jahren in den Ruhestand zu versetzen, obwohl er darum gebeten hatte, bis 67 zu bleiben. Während Polizeibeamte in Spanien gesetzlich verpflichtet sind, mit 65 Jahren in den Ruhestand zu gehen, argumentiert Pomares, dass er lediglich darum bittet, bis zum allgemeinen Rentenalter des öffentlichen Dienstes zu arbeiten, was der gängigen Praxis für andere öffentliche Angestellte entspricht.

Er erfuhr von der Entscheidung durch die Medien, bevor er eine offizielle Mitteilung erhielt, und erwägt nun rechtliche Schritte, da er einen Mangel an ordnungsgemäßem Verfahren und fragwürdige Motive hinter der Entscheidung anführt. Sein Fall wird weiter durch seine Bewerbung auf eine höhere Verwaltungsstelle erschwert, die er als schlecht behandelt zu seinen Gunsten zugunsten eines politisch verbundenen Kandidaten ansieht.

Pomares hat Bedenken hinsichtlich der Auswahlkriterien und der Rechtmäßigkeit der Beteiligung des Bürgermeisters geäußert und institutionelle Voreingenommenheit sowie mangelnde Transparenz angedeutet.

Ähnlich wurde in Torrevieja der Polizeichef Gutiérrez gezwungen, kurz vor seinem 65. Geburtstag in den Ruhestand zu treten, obwohl er um eine kurze Verlängerung gebeten hatte, um seinen vollständigen Rentenbeitrag zu leisten. Im Gegensatz zu Orihuela oder Alicante, wo den Beamten mehr Vorankündigung gegeben wurde, hatte Gutiérrez nur vier Tage Zeit, sich auf seinen Abschied vorzubereiten.

Er hatte auch die Beförderung von Alejandro Morer, einem ehemaligen Untergebenen, der später seine Pensionierung als Generaldirektor der Polizei genehmigte, angefochten—eine Entwicklung, die potenzielle Interessenkonflikte aufwirft. Obwohl Gutiérrez öffentlich schweigt, deutet die abrupte Natur seiner Entlassung und die internen Dynamiken auf zugrunde liegende Spannungen hin.

Der Stadtrat, sich der möglichen rechtlichen Folgen bewusst, hat nur eine vorläufige Ernennung zur Nachfolge vorgenommen.

Zusammen zeigen diese Fälle einen wiederkehrenden Trend: Erfahrene Polizeiführer werden abrupt unter der rechtlichen Rechtfertigung der Pflichtpensionierung entfernt, oft im Kontext angespannter Beziehungen zur politischen Führung. Während die Stadtverwaltungen die physischen Anforderungen des Polizeidienstes und die Einhaltung der Rentengesetze anführen, deutet die minimale Vorankündigung und administrative Intransparenz rund um diese Ausstiege auf tiefere Probleme hin.

Sowohl Pomares als auch Gutiérrez hatten gegen kommunale Entscheidungen Einspruch eingelegt und scheinen am Ende ihrer Karrieren eher beiseite geschoben als unterstützt worden zu sein.

Das Fehlen offizieller Kommunikation seitens beider Stadtverwaltungen—insbesondere die Entscheidung von Torrevieja, die Angelegenheit nicht in einer öffentlichen Pressekonferenz anzusprechen—verstärkt das Gefühl, dass diese Pensionierungen weniger mit Verfahren zu tun haben und mehr mit Kontrolle.

Während beide ehemaligen Kommissare rechtliche Schritte in Erwägung ziehen oder bereits eingeleitet haben, werfen diese Situationen weitergehende Fragen auf über die Unabhängigkeit der lokalen Polizeiführung, die Rolle der Parteipolitik in Entscheidungen des öffentlichen Dienstes und den möglichen Missbrauch von Verwaltungsrecht, um abweichende Stimmen innerhalb der Reihen zum Schweigen zu bringen.