Orihuela muss wegen öffentlicher Nutzung der Villamartín-Straße mit einer Klage in Höhe von 3 Millionen Euro rechnen

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Urbanizador Villamartín S.A. has claimed nearly €3 million from Orihuela's City Council for interest accrued due to the land's occupation.

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Die Villamartín-Straße, eine wichtige Verbindung zwischen der Urbanisation Villamartín und der Autobahn N-332 in der Nähe des Einkaufszentrums Zenia Boulevard, wird seit über 40 Jahren öffentlich genutzt, obwohl sie sich auf Privatgrundstücken befindet. Die 11.832 Quadratmeter lange Straße war maßgeblich an der Vermarktung von Häusern beteiligt, die von Urbanizador Villamartín S.A., dem Bauunternehmen, dem das Grundstück gehört, gebaut wurden.

Rechtsstreit und Enteignung

Urbanizador Villamartín S.A. hat von der Stadtverwaltung von Orihuela fast 3 Millionen Euro für Zinsen eingefordert, die aufgrund der Besetzung des Grundstücks angefallen sind. Nach langwierigen Rechtsstreitigkeiten entschied der Oberste Gerichtshof der Autonomen Gemeinschaft Valencia im Juli 2021, dass das Land enteignet werden muss und die Entschädigung von einer Enteignungsjury festgelegt wird.

Die Jury schätzte den Wert des Landes zunächst auf 1,2 Millionen Euro, die der Gemeinderat von Orihuela im September 2022 zuteilte. Spätere Gerichtsurteile kamen jedoch zu dem Schluss, dass andere Bewertungskriterien gelten sollten, wodurch sich die Enteignungskosten auf fast 1,9 Millionen Euro erhöhten.

Berufung und zusätzliche Zahlungen

Das Bauunternehmen hat gegen die Entscheidungen beim Obersten Gerichtshof Berufung eingelegt, während das Rechtsteam des Gemeinderats argumentiert, dass die überarbeitete Bewertung unter dem Höchstwert liegt. die ursprüngliche Bewertung des Unternehmens in Höhe von 2,2 Millionen Euro. Der Streit hat auch politische Kritik ausgelöst, wobei Oppositionsvertreter darauf hinwiesen, dass unter der derzeitigen Regierung zusätzlich 700.000 Euro gezahlt wurden.

Weitergehende Auswirkungen

Der Fall unterstreicht weitere Probleme im Zusammenhang mit der Stadtentwicklung und Landstreitigkeiten in Orihuela. Das mit der Villamartín-Straße verbundene Unternehmen hält auch Anteile an anderen städtischen Liegenschaften, darunter dem Palacio Sorzano de Tejada, in dem sich das Museum der Stiftung Pedrera Martínez im Zentrum von Orihuela befindet, das Gegenstand gesonderter Rechts- und Verhandlungsbemühungen war.

Zusammenfassung

Der jahrzehntelange Konflikt um die Villamartín-Straße veranschaulicht die Komplexität von Stadtplanung und Enteignung und beinhaltet erhebliche finanzielle Forderungen, rechtliche Entscheidungen und politische Kontrolle. Die Lösung dieses Streits wird sich auf die öffentlichen Finanzen von Orihuela und seinen Ansatz zur Verwaltung von privatem Land auswirken, das in Zukunft für öffentliche Zwecke genutzt wird.

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