Auftragsmörder nach zwei Jahren auf der Flucht in Barcelona gefasst

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The arrests took place in Hospitalet de Llobregat (Barcelona), Fuenlabrada, Tres Cantos (Madrid), and Germany.
The arrests took place in Hospitalet de Llobregat (Barcelona), Fuenlabrada, Tres Cantos (Madrid), and Germany.

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Die Guardia Civil hat in Zusammenarbeit mit den Mossos d’Esquadra und der deutschen Polizei sechs Mitglieder einer organisierten Verbrechergruppe verhaftet, die sich auf Entführungen, Erpressungen, Raubüberfälle, Belästigung, Bedrohungen und Morde spezialisiert hatte.

Sie stehen in Verbindung mit einem Mord und einem versuchten Mord in Ciempozuelos im August 2022 sowie einem weiteren versuchten Mord in Cornellà de Llobregat im Mai 2023. Die Verhaftungen erfolgten in Hospitalet de Llobregat (Barcelona), Fuenlabrada, Tres Cantos (Madrid) und Deutschland.

Die Operation begann nach einem Schießvorfall im Jahr 2022, bei dem zwei Personen auf einem Parkplatz in Ciempozuelos (Madrid) angegriffen wurden. Als die Beamten der Guardia Civil eintrafen, fanden sie eine Person mit Schusswunden am Bauch und am Arm, die später an ihren Verletzungen starb. Ihr Begleiter war ebenfalls verletzt, überlebte jedoch.

Frühere Ermittlungen konzentrierten sich auf die beiden Opfer. Durch die Zusammenarbeit mit den peruanischen Behörden wurde festgestellt, dass das verstorbene Opfer der Anführer einer kriminellen Organisation in Peru war, die als „los malditos de Bayóvar“ bekannt ist und an mehreren Morden beteiligt war.

Er war nach Spanien geflüchtet, um einer Strafverfolgung zu entkommen. Darüber hinaus wurde das Opfer, das den Angriff in Ciempozuelos überlebte, später im September 2023 in Buenos Aires (Argentinien) ermordet.

Die Guardia Civil erhielt Überwachungsaufnahmen, die zeigten, dass die Opfer überwacht wurden. Basierend auf diesen und weiteren Beweisen lenkten sie ihre Ermittlungen auf die verhafteten Personen.

Nach dem Mord in Ciempozuelos tauchten der mutmaßliche Schütze und seine Komplizen unter. Ermittler vermuteten, dass sie aus der Region Madrid geflüchtet waren und sich möglicherweise anderswo in Spanien oder im Ausland versteckten.

Versuchter Mord in Cornellà Fast zwei Jahre nach dem Vorfall in Ciempozuelos, am 17. Mai 2024, ereignete sich ein weiteres Schießerei in einem Friseursalon in Cornellà de Llobregat. Eine bewaffnete Person betrat den Laden und schoss auf einen Angestellten. Der Schütze floh mit einem Roller, während das Opfer, das zunächst nach Hause ging, später ärztliche Hilfe suchte. Das 43-jährige Opfer, das eine lange kriminelle Vorgeschichte hatte, wurde an der Schulter verletzt.

Durch die Ermittlungen sammelte die Kriminalabteilung (DIC) der Mossos d’Esquadra genügend Beweise, um zu zeigen, dass der Schuss in Auftrag gegeben wurde und dass das Opfer Zeuge eines früheren Mordes an einer inhaftierten Person war. Der Schütze und zwei Komplizen hatten den Ort und das Haus des Opfers vor der Tat überwacht.

Durch die Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Terrorismus- und Organisierte Kriminalitätsaufklärung (CITCO) wurde festgestellt, dass der Verdächtige in der Cornellà-Schießerei auch der Hauptverdächtige in der Untersuchung des Mordes in Ciempozuelos war. Infolgedessen wurde eine gemeinsame Operation eingeleitet.

Die Guardia Civil und die Mossos d’Esquadra führten parallele Ermittlungen durch, um den Schützen und seine Komplizen zu finden. Die gemeinsame Operation, geleitet von der Kriminalpolizei der Guardia Civil in Madrid und der DIC der Südmadridischen Polizeizone der Mossos d’Esquadra, führte zur Verhaftung des Hauptverdächtigen am 21. Januar.

Die Guardia Civil nahm auch zwei weitere beteiligte Personen fest – eine in Fuenlabrada als Komplize des Mordes in Ciempozuelos und eine andere in Tres Cantos als Handlanger. Inzwischen nahmen die Mossos d’Esquadra zwei weitere Komplizen in Hospitalet de Llobregat fest, die in den versuchten Mord in Cornellà de Llobregat verwickelt waren.

Durch internationale polizeiliche Zusammenarbeit lieferten die Behörden in Deutschland, Frankreich, Österreich und Italien wichtige Informationen, die zur Identifizierung und Festnahme eines weiteren Beteiligten am Mord in Ciempozuelos führten – des Motorradfahrers, der bei der Flucht geholfen hatte. Er wurde am 21. Februar 2025 in Deutschland auf Grundlage eines europäischen Haftbefehls verhaftet.

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