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- Bis zu 70 Personen könnten Opfer der kriminellen Organisation geworden sein
- Die Gruppe gab sich als romantische Partner aus, um Opfer emotional zu manipulieren und zu betrügen
- 21 Personen wurden verhaftet, 4 weitere werden wegen Betrugs, Geldwäsche und Beteiligung an organisierter Kriminalität untersucht
5. April 2025 – Die Guardia Civil hat 21 Personen verhaftet und untersucht vier weitere im Zusammenhang mit einer kriminellen Organisation, die mehr als 1,5 Millionen Euro durch eine Methode namens „Romance Scam“ betrügt. Die Untersuchung mit dem Codenamen Operation Fake James ergab, dass mehr als 70 Personen dazu verleitet wurden, Geld an Betrüger zu überweisen, die sich als romantische Partner ausgaben.
Ein Opfer berichtete von einem Verlust von mehr als 94.000 Euro, nachdem es in den Glauben versetzt wurde, in einer echten romantischen Beziehung zu sein.
So funktionierte der Betrug
Die Gruppe hatte speziell eingestellte Rekruten, die potenzielle Opfer gezielt ansprachen, oft auf eine beiläufige und scheinbar aufrichtige Weise. Sie sammelten persönliche Informationen über soziale Medien, E-Mails und sogar Mobiltelefonnummern.
Sobald der Kontakt hergestellt war, erstellten die Betrüger gefälschte Profile, verwendeten gestohlene Fotos und erfundene Berufe, um glaubwürdig zu wirken. Im Laufe der Zeit bauten sie Vertrauen auf und manipulierten die Opfer emotional, wodurch scheinbar romantische Beziehungen entstanden.
Schließlich behaupteten die Betrüger, finanzielle Schwierigkeiten zu haben, und baten um finanzielle Hilfe. Die Opfer wurden überzeugt, große Summen an Bankkonten zu überweisen, die über Messaging-Apps zur Verfügung gestellt wurden.
Organisierte Struktur und Geldwäsche
Die Organisation arbeitete als ein strukturiertes Pyramidennetzwerk, das nicht nur in Spanien, sondern auch in ganz Europa und Teilen Afrikas aktiv war. Während einige Mitglieder sich auf die emotionale Manipulation von Opfern konzentrierten, spezialisierten sich andere auf die Fälschung von Dokumenten, um betrügerische Bankkonten zu eröffnen oder gefälschte Unternehmen zu gründen.
Die Gruppe wusch die illegalen Erträge auch durch den Kauf von Waren für den Export in afrikanische Länder oder durch direkte Überweisungen von Geldern ins Ausland. Einige Bankkonten wurden mit gefälschten Identitäten oder sogenannten „Geldboten“ eröffnet, um die Herkunft der Gelder zu verbergen.
Die Guardia Civil führte sieben Razzien in Gemeinden in Navarra und Madrid durch, was zur Festnahme von 21 Personen und zur Untersuchung von vier weiteren führte. Die Behörden froren außerdem 93 Bankkonten mit insgesamt 1,5 Millionen Euro ein und beschlagnahmten vier Fahrzeuge.
Nationale Auswirkungen
Die Untersuchung wurde von der Cybercrime-Einheit der Guardia Civil geleitet, die bestätigte, dass sich die Opfer in Madrid, Navarra, Alicante, Álava, Sevilla, Bizkaia und Murcia befanden.
Wie man sich vor Romance Scams schützt
- Schützen Sie Ihre persönlichen Informationen: Vermeiden Sie es, private Details wie Ihre Adresse, Telefonnummer oder Bankdaten mit Personen zu teilen, die Sie nur online getroffen haben.
- Überprüfen Sie verdächtige Profile: Suchen Sie nach Bildern, um zu prüfen, ob sie gestohlen wurden, und überprüfen Sie persönliche Informationen auf Unstimmigkeiten.
- Überprüfen Sie Ihre Datenschutzeinstellungen in sozialen Medien: Beschränken Sie die Sichtbarkeit, um das Risiko zu verringern, dass Betrüger Informationen über Sie sammeln.
- Schicken Sie kein Geld unter Druck: Nehmen Sie sich Zeit, um die Identität der anderen Person zu überprüfen, und überweisen Sie niemals Geld, ohne die Situation gründlich zu untersuchen.
- Melden Sie verdächtige Profile: Sie können die Guardia Civil über ihre offizielle Website benachrichtigen, wenn Sie vermuten, dass Sie Ziel eines Betrugs sind.
- Bewahren Sie Beweise auf: Wenn Sie Opfer eines solchen Betrugs geworden sind, speichern Sie Screenshots und Gespräche, um Ihren Fall zu unterstützen, wenn Sie eine polizeiliche Anzeige erstatten.
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