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Der Verein der Freunde von Sierra Escalona hat seine Besorgnis über die zunehmende Auswirkung des motorisierten Tourismus auf den La Pedrera-Stausee geäußert. Sie warnen, dass illegaler Buggy-Verkehr an den Ufern die lokale Biodiversität bedroht und ein Risiko für die Wasserverschmutzung darstellt.
Zunahme des illegalen Verkehrs
In den letzten zwei Jahren hat die illegale Motorbuggy-Aktivität rund um den Stausee zugenommen. Tourismusunternehmen an der Vega Baja-Küste bieten Offroad-Erlebnisse an, die statt den Wert des Feuchtgebiets zu fördern, das fragile Ökosystem schädigen.
Der Verein berichtet, dass diese Touren, die manchmal aus bis zu 18 Buggys bestehen, die von Quads angeführt werden, häufig sowohl tagsüber als auch nachts stattfinden und dabei die Tier- und Pflanzenwelt stören.
Umweltfolgen
Die ständige Bewegung dieser Fahrzeuge verursacht Bodenerosion und Wüstenbildung, was Pflanzenarten und Schilfrohr bedroht. Die Anwesenheit von Touristen stört auch die Vogelpopulationen, einschließlich geschützter Arten wie der kleine Brachvogel (Charadrius dubius), der Schwarzwitwenstilt (Himantopus himantopus) und der Brandgans (Tadorna tadorna), wodurch ihre Zahl in der Region verringert wird.
Risiken der Wasserverschmutzung
Eine weitere Sorge ist die mögliche Verschmutzung des Stausees, der Trinkwasser für Tausende von Anwohnern in der Provinz liefert. Die Buggy-Touren halten häufig an den Ufern des Stausees, was das Risiko von Öl- und Kraftstoffverschüttungen erhöht, die die Wasserqualität gefährden könnten.
Fehlende Durchsetzung
Trotz mehrerer Beschwerden von Umweltschutzbehörden der Generalitat setzen sich diese touristischen Aktivitäten mit offensichtlicher Straflosigkeit fort, was die Zerstörung des Stausees weiter beschleunigt.
Notwendigkeit sofortiger Maßnahmen
Die Freunde von Sierra Escalona fordern strengere Durchsetzungsmaßnahmen, um dieses Problem anzugehen, sowie andere laufende Umweltbedrohungen, einschließlich illegaler Müllentsorgung und der Ausbreitung invasiver Arten. Sie betonen die Notwendigkeit einer verantwortungsvollen Verwaltung durch die Segura-Wasserkonföderation und das Umweltministerium, um dieses wichtige Ökosystem zu schützen und zu bewahren.
La Pedrera: Ein geschütztes, aber bedrohtes Feuchtgebiet
Der in den späten 1970er Jahren im Rahmen des Tajo-Segura-Wasserübertragungssystems gebaute La Pedrera-Stausee ist der größte Süßwasserreservoir der Provinz. Mit einer Speicherkapazität von 240 Hektometern überschreitet er selten 50 % seiner Kapazität und enthält derzeit etwa 50 Hektometer. Seit 2015 wird sein Vorrat mit entsalztem Wasser aus der Torrevieja-Anlage ergänzt.
Der Stausee ist von BirdLife International als bedeutendes Vogelgebiet (IBA) anerkannt und Teil des Natura-2000-Netzwerks aufgrund seiner Nähe zur Sierra Escalona. Er ist ein wichtiges Naturschutzgebiet. Trotz seines geschützten Status steht er weiterhin unter wachsendem ökologischem Druck, einschließlich unbefugtem Schwimmen während der Sommermonate.
Umweltschützer drängen die Behörden, sofortige und wirksame Maßnahmen zu ergreifen, um diese Bedrohungen einzudämmen und die langfristige Gesundheit dieses wichtigen Feuchtgebiets zu sichern.
Hauptbild: Facebook
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