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Die Partido Popular (PP) und Vox in Orihuela haben sich entschieden, schweigend zu bleiben, während die Kontroverse über den bevorstehenden Prozess gegen Bürgermeister Pepe Vegara wächst. Der Prozess ist für den 22. und 24. Januar angesetzt, und Vegara sieht sich wegen Steuerbetrugs und Urkundenfälschung im Zusammenhang mit seinen geschäftlichen Aktivitäten im Jahr 2005 vor Gericht. Der Fall hat Kritik von den Oppositionsparteien ausgelöst und Unbehagen innerhalb einiger Sektoren der lokalen PP verursacht.
Die Opposition, angeführt von PSPV-PSOE, hat den Rücktritt von Vegara gefordert und argumentiert, dass es „inakzeptabel“ sei, dass er die Bürgermeisterpflichten weiterhin ausführt, während er sich einem Gerichtsverfahren stellt. Inzwischen hat die regionale PP ein Disziplinarverfahren gegen Vegara eröffnet, gemäß den Statuten der Partei, die eine solche Maßnahme vorschreiben, sobald mündliche Verhandlungen für einen öffentlichen Amtsträger bestätigt sind.
INTERNE UNZUFRIEDENHEIT UND POLITISCHE FOLGEN
Unzufriedenheit innerhalb der Orihuela PP ist spürbar. Einige Mitglieder kritisieren den Umgang der lokalen Führung mit der Situation, aus Angst, dass dies die Stellung von Orihuela zugunsten anderer Kommunen wie Torrevieja schädigen könnte.
Viele glauben, dass sich die regionale Parteiführung und der Präsident der Generalitat, Carlos Mazón, von Vegara distanzieren, um negative Publicity zu vermeiden – ein Schritt, der ihrer Meinung nach lokale Projekte und Investitionen behindern könnte.
Obwohl der Prozess Konsequenzen hat, hat Mazón Orihuela bereits besucht und Initiativen wie die Erklärung des Sierra Escalona als Naturpark unterstützt. Sein Fehlen im Hinblick auf den Prozess wird von einigen als Zeichen einer größeren politischen Strategie gesehen, um seine Verbindung zu Vegara zu minimieren.
ANKLAGEN GEGEN VEGARA
Der Fall dreht sich um angeblich betrügerische Aktivitäten im Zusammenhang mit der technischen Fahrzeuginspektionsstation (ITV Vega Baja SA), bei der Vegara 2005 CEO war. Die Staatsanwaltschaft behauptet, dass Vegara und vier andere Angeklagte ein System inszenierten, um den spanischen Staat um 917.935 € zu betrügen, indem sie falsche Rechnungen für Werbeagenden einreichten, um absetzbare Kosten zu erzeugen.
Die Staatsanwaltschaft fordert eine siebenjährige Haftstrafe für Vegara und die anderen Angeklagten wegen Urkundenfälschung und Steuerbetrugs. Laut Anklageschrift umfassen die betrügerischen Abzüge 760.539 € an Körperschaftsteuer und 157.396 € an Mehrwertsteuer.
DEFENSIVE POSITION
Vegara hat die Vorwürfe konsequent bestritten und ein im März 2023 angebotenes Vergleichsangebot abgelehnt, das den Prozess hätte vermeiden können, aber ein Schuldbekenntnis erfordert hätte. Stattdessen hat er sich entschieden, den Prozess anzutreten, seine Unschuld zu beteuern und sein Vertrauen in den Rechtsprozess zu betonen. Vegara hat erklärt, dass er „ruhig“ bleibt und seinen Glauben an seine Entlastung bekräftigt.
REAKTIONEN VON VOX UND CIUDADANOS
Vox, ein Koalitionspartner in der Regierung von Orihuela, bleibt still, trotz wachsendem Druck von Ciudadanos. José Aix, Sprecher von Ciudadanos, stellte die Unterstützung von Vox für Vegara infrage, insbesondere in Anbetracht seiner fortgesetzten Rolle als Finanzstadtrat.
FOLGEN FÜR DIE ZUKUNFT
Der Prozess hat einen Schatten auf das politische Klima in Orihuela geworfen, mit möglichen Auswirkungen auf die regierende Koalition. Während die Verteidigung von Vegara kürzlich versuchte, den Prozess aufgrund von Gesundheitsproblemen seines Anwalts zu verschieben, lehnte der Richter den Antrag ab und verwies auf ausreichend Zeit, um einen alternativen Anwalt zu benennen.
Mit dem bevorstehenden Prozess wird die Stille von PP als Zeichen einer politischen Strategie angesehen, um seine Verbindung zu Vegara zu minimieren.
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