Englisch Spanisch Niederländisch Französisch Norwegisch (Buchsprache) Polnisch Schwedisch
Die Stadträtin für Straßenreinigung und RSU, Rocío Ortuño, hat die endgültige Genehmigung des lokalen Abfallplans (PLR) von Orihuela bekannt gegeben. Da während der öffentlichen Einsichtnahmeperiode keine Einwände eingereicht wurden, wurde der Plan nun im Elektronischen Rathaus der Stadt veröffentlicht.
Diese umfassende Sechs-Jahres-Strategie hat zum Ziel, die Abfallsammlung und -bewirtschaftung zu verbessern, während die Umweltbelastung reduziert und die Servicequalität für die Anwohner erhöht wird.
Ein modernisierter Ansatz für Abfallmanagement
Der Plan entspricht dem Integrierten Abfallplan der Region Valencia (PIR-CVA), der von Gemeinden mit mehr als 50.000 Einwohnern verlangt, innovative Systeme wie die Tür-zu-Tür-Sammlung von Bioabfällen und Leichtverpackungen einzuführen.
Alternativ müssen gleichwertige Systeme eingeführt werden, die die Abfalltrennung fördern—wie das „Pay-as-you-throw“-Modell. Dieser Ansatz belohnt die Anwohner, die weniger gemischten Abfall erzeugen, fördert das Recycling und minimiert die Nutzung von Deponien.
Durch die Behebung der derzeitigen Mängel in Orihuela unterstützt der PLR regionale Strategien zur Bekämpfung des Klimawandels und zur Förderung einer Kreislaufwirtschaft. Er zielt darauf ab, die Kosten für die Abfallbehandlung zu senken, während die Recyclingraten erhöht und die Nachhaltigkeit gefördert werden.
Diagnose und Recyclingpotenzial
Eine umfassende Analyse des Abfallmanagementsystems von Orihuela hat ein erhebliches ungenutztes Recyclingpotenzial aufgezeigt. Zum Beispiel:
Leichtverpackungen: Orihuela recycelt derzeit etwa 501 Tonnen pro Jahr, könnte jedoch bis zu 5.200 Tonnen zurückgewinnen—eine Steigerung von 91%.
Papier und Karton: Der aktuelle Recyclingwert liegt bei 437 Tonnen pro Jahr, während das mögliche Rückgewinnungspotenzial bei über 8.000 Tonnen liegt, was eine Verbesserung von 94% bedeutet.
Bioabfälle: Die Gemeinde verarbeitet derzeit etwa 8.300 Tonnen pro Jahr, aber mit verbesserten Systemen könnte sie bis zu 23.400 Tonnen verwalten.
Diese Veränderungen würden die Abhängigkeit von Deponien und die Behandlungskosten erheblich verringern und die Gebühren für die Anwohner senken.
Wichtige Maßnahmen im Plan
Der PLR umfasst 23 Initiativen, die darauf abzielen, das Abfallmanagementsystem von Orihuela zu reformieren. Zu den Highlights gehören:
Videoüberwachung: Überwachung illegaler Abladepunkte mit Strafen zur Abschreckung von Verstößen.
Ökoparks: Der Bau von zwei festen Anlagen—eine an der Küste und eine weitere im Stadtzentrum—zur Behandlung von Sonderabfällen.
Umwelterziehung: Einstellung von Pädagogen zur Sensibilisierung für die Abfalltrennung und das Recycling.
Infrastrukturverbesserungen: Ergänzung und Erneuerung von Abfallbehältern sowie Verbesserung der Reinigung und Wartung rund um Sammelstellen.
Abfallentsorgung auf Märkten und bei Veranstaltungen: Einführung separater Abfallströme für Bioabfälle von großen Produzenten wie Hotels und Restaurants.
Kompostierungsprogramme: Förderung des Kompostierens an Schulen und Ausweitung der Tür-zu-Tür-Sammlung in Pilotgebieten.
Fünfter Container: Einführung eines speziellen Behälters für Bioabfälle in ganz Orihuela zur Verbesserung der Trennung an der Quelle.
Pay-As-You-Throw: Einführung eines Systems, das die Gebühren für Anwohner senkt, die weniger gemischten Abfall erzeugen.
Investitionen und Erweiterung des Personals
Um diese Initiativen zu unterstützen, wird die Stadtverwaltung in den nächsten sechs Jahren 20 Millionen Euro investieren. Diese Mittel werden für den Kauf neuer Sammelfahrzeuge, die Verbesserung von Maschinen und die Erweiterung des Personals um 50 Mitarbeiter verwendet.
Bürgerbeteiligung und Anreize
Die aktive Beteiligung der Öffentlichkeit ist entscheidend für den Erfolg des Plans. „Die Verbesserung der selektiven Sammlung an der Quelle ist der Schlüssel zur Kostensenkung, erfordert jedoch die Zusammenarbeit der Anwohner“, erklärte Ortuño. Die Abteilung für Straßenreinigung und feste städtische Abfälle arbeitet an einer Dienstvorschrift, um diese Änderungen zu formalisieren und Prämien für gesetzestreue Anwohner einzuführen.
Eine nachhaltige Zukunft
Englisch Spanisch Niederländisch Französisch Norwegisch (Buchsprache) Polnisch Schwedisch